2/3 aller Alzheimer-Patienten sind weiblich. Prävalenz steigend. Lebensstilanpassungen können das Risiko und die Lebensqualität im Alter erheblich beeinflussen. Wichtig ist: egal wie alt man ist, starte jetzt!

Ich habe Informatik und Psychologie studiert – seit 2010 arbeite ich in einem Konzern, seit 2020 auch als Führungskraft.

2020/2021 waren harte Jahre für uns alle. Corona hat das Leben verändert. Ich arbeitete in dieser schweren Zeit in keinem systemrelevanten Beruf. Nein, ich habe in einer großen Wohnung direkt am Rhein im Home-Office gelebt mit meinem Mann und Hund. Mir ging es augenscheinlich gut. Was in meinem Körper passierte war still, unbemerkt und tückisch – so wie es bei Millionen von Menschen passiert.

Karriere stand bei mir im Vordergrund, aber der Kinderwunsch wurde auch größer. Warum klappte es nicht? Das war im Endeffekt mein Trigger weiter nachzuforschen, weil ich mir den Rest meiner Symptome einfach „normal“ geredet habe. Was ich auch häufig hörte „ach, ab 30 geht es doch bergab.“ – Glaubenssätze, die jeder von uns mal überdenken sollte!

Mein kleines/ großes Blutbild war unauffällig – ich solle mehr trinken laut meinem Hausarzt. Auch der Frauenarzt fand nichts Auffälliges, es dauere eben etwas länger. Basierend auf meinem Beruf und meinem Hintergrund, weiß ich, dass nur ein ganzheitlicher, systemischer Ansatz wirklich Sinn macht, wenn man langfristig gesund sein möchte. Die funktionelle, integrative Medizin bringt genau das mit – also suchte ich nach einem. In den USA ist dieser Begriff eher bekannt, hierzulande war ich nicht sicher, ob ich jemanden finden würde. Aber ich würde in Köln fündig. Ja theoretisch könnte auch ein guter Hausarzt oder Frauenarzt ganzheitlich nachforschen, aus diversen Gründen haben diese oft nicht die Möglichkeit und zu dem Zeitpunkt hatte ich auch keine guten Anlaufstellen.

Basierend auf Tests (Blut, Stuhl und Urin) hat sich herausgestellt, dass einiges im Argen war, was meine Gesundheit betrifft.

Ich war erstaunt, denn ich identifizierte mich als „gesunde“ Person, gesünder als viele andere, denn ich rauche nicht, ich trinke nie Alkohol, ich mache jeden Tag Sport (Crossfit und Krafttraining). Das ist die eine Seite meines Kontexts. Die andere: meine Arbeit ist hauptsächlich sitzend tätig (täglich 10 Stunden), stundenlang in Meetings, ohne natürlichem Licht, viel Bildschirmarbeit, mentaler Stress, Ernährung war leider für meine Glukosetoleranz zu kohlenhydratreich, zu wenig Ballaststoffe. Das über fast 12 Jahre – eigentlich noch mehr, denn davor saß ich täglich mehrere Stunden in der Schule oder zu Hause.